
Schon seit vielen Jahrzehnten sind Baseball-Sammelkarten bei Fans sehr beliebt. Sie sind natürlich vor allem in den USA populär, darüber hinaus sind sie jedoch auch in einigen anderen Ländern weit verbreitet. Zu den größten Herstellern zählen heute Topps und Panini.
Schon im 19. Jahrhundert gab es die ersten Baseball-Sammelkarten. Damals wurde der Sport in den USA immer populärer, zudem verbreitete sich die Fotografie. Die Karten waren oft ein Werbeartikel für Unternehmen, später waren sie zudem häufig in Zigarettenschachteln enthalten. Dort waren sie zum einen Werbung, zum anderen waren die Karten nützlich, um die Zigaretten zu schützen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahre, bis Baseball-Sammelkarten wieder produziert wurden. Ab 1948 verbreiteten sie sich wieder und fanden schnell viele Freunde. Besonders in den 80er Jahren kamen dann aber noch einmal viele Sammler dazu, sodass auch einige Hersteller diesen Markt für sich entdeckten. Das führte auch zu einigen innovativen Designelementen. Dieser Aspekt war vor allem deshalb wichtig, weil Premiumkarten auf dem Markt höhere Preise erzielten.
Der Streik der Baseballprofis in der MLB, der von August 1994 bis April 1995 dauerte, führte zu einem deutlich Rückgang der Popularität des Sports. Das hatte auch Auswirkungen auf die Produktion von Baseball-Sammelkarten. Diese war für die Hersteller auch aus anderen Gründen komplizierter geworden, unter anderem durch höhere Lizenzkosten und aufwändige Druckverfahren.
Moderne Baseball-Sammelkarten
In den vergangenen Jahren hat die beliebte Tradition wieder einen gewissen Aufschwung erlebt. Ein Grund dafür waren sicher die vielen Schlagzeilen, für die besonders teure Karten immer wieder gesorgt haben. Im Jahr 2007 wurde zum Beispiel eine Karte mit dem Bild von Honus Wagner für den damaligen Rekordpreis von 2,35 Millionen US-Dollar verkauft. Die Karte wurde noch im gleichen Jahr für 2,8 Millionen US-Dollar weiterverkauft.
Darüber hinaus werden Baseball-Sammelkarten heute nicht mehr nur auf Papier oder Karton gedruckt. Mittlerweile gibt es andere Materialien, die dafür sorgen sollen, dass die Karten deutlich widerstandsfähiger sind.
Im digitalen Bereich gibt es ebenfalls schon seit einigen Jahren Sammelkarten. Dafür gibt es spezielle Apps, in denen Sammler die digitalen Versionen der klassischen Karten zusammenstellen können. Dieses Konzept wird bei Sorare jetzt noch einmal deutlich aufgewertet. Hier lassen sich die Karten nämlich jederzeit wieder tauschen oder verkaufen. Zudem können Nutzer die einzelnen Karten auch für Fantasy-Baseball innerhalb der Plattform nutzen und dabei weitere Karten gewinnen.